Name: Alien + Harmony
Hersteller: Glina Eco
Preis: 24,90€
Vorwort: Eigentlich wollte ich diese Köpfe nicht reviewen, da somit die Objektivität meiner Reviewseite in Frage gestellt werden könnte. Allerdings habe ich mich nun dafür entschieden und möchte hier in aller Breite darlegen, was die Köpfe sind und was sie können.
Zunächst mal etwas zum Hintergrund: Hinter dem Hersteller Glina Eco steckt ein Alteingesessener der russischen Shisha Szene, Roman. Er ist bereits sehr lange im Bereich der Wasserpfeife unterwegs und beliefert mittlerweile unter anderem die Tangiers Lounges in St. Petersburg mit seinen Köpfen. Nebenher ist er noch ein extremer Tee Enthusiast, weshalb ich mich Anfang des Jahres mit Ihm in einem Frankfurter Teehaus getroffen habe.
Dort stellte er mir seine Köpfe vor und wir überlegten uns diverse Möglichkeiten, die Modelle für die deutschsprachige Szene zu verbessern. Letztendlich kamen wir zu dem Schluss, dass eine Verminderung des Verbrauchs letztendlich der Faktor ist, der für viele entscheidend zu sein scheint.
Somit beschlossen wir, einhergehend mit der Verbrauchsreduktion auch direkt mehrere Modelle an anzubieten.
Besonderheit bei Glina gegenüber z.B. HJ.
Alle Köpfe wurden auf das Rauchen mit dem Lotus optimiert. Es gibt keinen Alien wie den von HJ, an dem der Lotus übersteht. Darüber hinaus gibt es sämtliche Modelle sowohl unlasiert, als auch glasiert. Man hat also die Möglichkeit, hier nach der Präferenz und nach dem jeweiligen Tabak seinen Kopf auszuwählen.
Optik und Feeling:
Hier im Test sind jeweils die beiden verschiedenen Alien Mini Varianten sowie die Harmony.
Der Alien verfügt über einen verbreiteten Sockel sowie über ein ansonsten schlichtes Design. (Der normale Alien aus der restlichen Produktauswahl ist seltsamerweise nochmal um einiges flacher).
Beide Modelle gibt es jeweils lasiert und unlasiert.
Die Lasur ist relativ dick und ummantelt den gesamten Kopf bis auf den Sockel (um ein Abrutschen von der Dichtung zu vermeiden). Besonders auffallend ist die schwarze Lasur im Depot. In den Prototypen wurde hier gröber gemischte Farbe verwendet um einen guten Hitzespeichereffekt zu erzielen. In den letztendlichen Produktionsmodellen scheint die Farbe jedoch ähnlich zu der am Rest des Kopfes zu sein.
Beim unlasierten Alien ist die etwas dunklere Farbgebung besonders auffallend. Dies liegt am veränderten Produktionsprozess, der bei den unlasierten Köpfe ein Tunken in fetthaltige Milch zur Porenversiegelung beinhaltet.
Die Harmony verfügt über ähnliche Eigenschaften wie die Aliens mit einem veränderten Depot. Besonders bei diesem Kopf wurde darauf geachtet, dass der Verbrauch unten bleibt – denn um ehrlich zu sein sind Hamonys einfach endgeil aber durstig.
Fassungsvermögen:
Alien Mini: 13-15g
Alien (nicht abgebildet): 10-12g
Harmony: 15-17g
Kompatibilität:
Alle Köpfe wurden ausschließlich für den Lotus und andere Aufsätze konzipiert. Der Hersteller meinte zu mir, dass er Köpfe aussortieren würde, die nicht für den Lotus passend seien.
(Alufolie geht natürlich auch)
Material:
Bei dem Material handelt es sich sowohl bei den unlasierten, als auch glasierten Köpfen um grobkörnigen, weißen Schamott Ton.
Hitzeverteilung:
Hier sollte man zwischen glasiert und unglasiert unterscheiden:
Die glasierten Varianten überzeugen durch eine sehr direkte und agile Hitzeweiterleitung in den Kopf, besonders ansprechen auf minimale Einflüsse.
Nachteilig ist bei den Köpfen jedoch, dass sie anfälligen Tabak tendenziell schneller überhitzen lassen.
Die unglasierten Versionen eignen sich meines Erachtens nach eher für dunklere oder hitzeanfälligere Tabaks. Hier hat man eine etwas bessere Speicherfähigkeit mit einer gesamtheitlichen Erwärmung des Tabaks.
Fazit:
Um die Köpfe objektiv zu beurteilen muss man sich das gesamte Package vergegenwärtigen.
Man erhält handgemachte Köpfe aus hochwertigen Ton mit Variantenreichtum und verbessertem Verbrauch.
Wurde hier das Rad neu erfunden? Definitiv nicht, viele meinen es ist eine HJ Kopie.
Performen die Köpfe gut? Angesichts des Verbrauchs in Verbindung mit der Rauchdauer und der Auswahl zwischen glasiert und unglasiert – ja, definitiv
Wie gestaltet sich der Preis im Vergleich zur Konkurrenz? Günstiger als HJ – ja, lohnt.
Bei mir sind die Köpfe seit dem Erhalt meiner Prototypen im Dauergebrauch – dementsprechend ist meine Meinung wohl mehr oder weniger biased.
Jedoch spreche ich von meinem Standpunkt eine klare Kaufempfehlung für diejenigen aus, die etwas wollen, was nicht jeder hat – und vor allem für diejenigen, die einen qualitativen Kopf möchten.